Jens Springmann
Die Idee zu dieser Session ist grundsätzlich bei einem Seminarbesuch im Kloster Münsterschwarzach (u.a. Anselm Grün) entstanden. Bei diesem Seminar wurden Führungsthemen mit den Gedanken des Heiligen Benedikt für eine gute Klostergemeinschaft verknüpft, aber auch Verbindungen zu den alten Griechen und Stammesvölkern wurden gezogen. Da ich mich mit dem Thema New Work in der Vergangenheit stark auseinandergesetzt habe, fand ich die Grundthematik mehr als spannend – auch oder weil die (recht einfachen) Praktiken und Prinzipien so viele Jahre überdauert haben. Meine Erkenntnis möchte ich gerne den Teilnehmer des Barcamps zur Verfügung stellen und damit arbeiten.
Back to basics – Was wir von Mönchen und den alten Griechen über eine intakte Gemeinschaft lernen können
Wir nennen es heute New Work, wenn wir über gute Arbeit in Organisationen sprechen. Doch Gemeinschaften, die gut funktionieren, die intakt sind, gab es schon lange vor Home-Office-Zeitalter oder den Gedanken von Frithjof Bergmann. Ein gutes Beispiel sind für mich die Benediktiner-Mönche. Diese richten ihr Leben und Schaffen nach dem Heiligen Benedikt aus. Dieser hat vor 1.500 Jahren ein paar wenige Prinzipien aufgeschrieben, die bis heute in der Kloster-Gemeinschaft wirken. Ich möchte mit euch einen Raum gestalten, in dem wir uns über die Basics einer Gemeinschaft austauschen und darauf schauen, wo diese sich gut beobachten lassen. Vielleicht müssen wir das Rad nämlich nicht gänzlich neu erfinden, wenn wir gut zusammenarbeiten wollen!
Für wen ist es gedacht (und für wen nicht)
Für mich ist die Session ein Gedanken-Experiment. Ich will eigentlich niemanden ausschließen, habe aber auch grundsätzlich keinen Fokus auf bestimmte Menschen. Mein Gedanke ist, dass die Session mehr ein Austausch-Format ist. Es ist keine Methode und es wird sicher auch keinen Fünf-Schritte-Plan geben. Wer so etwas erwartet, ist in der Session falsch. Wenn wir am Ende aber gemeinsam Kernprinzipien definiert haben, dann kann jede/r diese auch mitnehmen.
IMPACT: Was ist nach der Session anders als vorher?!
Ich selbst hatte während des Seminars im Kloster einen echten Aha-Moment: Lasst uns (wieder) auf die Basics besinnen und keine großen New Work Konzepte ausarbeiten. Ich wäre vermessen, wenn ich sagen würde, das will ich auch bei den Teilnehmenden erreichen. Aber zumindest will ich sie inspirieren und zum Nachdenken anregen.
Was sind 3 – 5 Bullet-Points, die du Nichtteilnehmenden mitgeben willst?
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Wenn wir nach guten Beispielen für New Work suchen, dann sollten wir über den Tellerrand schauen und nicht nur auf Cases aus anderen Unternehmen zurückgreifen.
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Es gibt Gemeinschaften, die sich auf wenige Prinzipien berufen und damit seit Jahrhunderten gut fahren.
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In vielen Konzepten, die heute gehypt sind, stecken viele alte Gedanken drin, die wir entdecken und für unsere eigene Arbeit nutzen können. Nicht ohne Grund saßen schon Urvölker im Kreis ums Feuer.